Auch aufgrund der aktuellen gesellschaftlichen Situation durch die Pandemie stehen Psychotherapeuten und andere soziale Helferberufe einer immer stärkeren Digitalisierung gegenüber, von der Kinder und Jugendliche in besonderer Weise betroffen sind. Zwar ist die Medien-Sucht-Diagnose auch in die ICD-11 aufgenommen werden, es zeigt sich aber, dass diese Diagnose viel zu unspezifisch ist, wenn es um die therapeutischen Interventionen geht. Beobachtet wird häufig, dass sich hinter verstärktem Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen dysfunktionale Familiensysteme verbergen. Die Webinar-Reihe zu diesem Thema hat das Ziel, anhand von Impulsreferaten und anschließenden Fallbeispielen von Teilnehmern die psychodynamischen Hintergründe in den therapeutischen Situationen, den Familien und den Institutionen gemeinsam und lösungsorientiert zu erarbeiten.

An 5 Abenden soll auf unterschiedliche Themen eingegangen werden:

  1. Digitale Medien allgemein: auf welche Probleme läuft es hinaus? welche eigenen Sorgen haben Therapeuten? Was ist bekannt über gängige Thesen wie Digitale Demenz und das Verschwinden der Kindheit?
  2. Digitale Spiele. Hier wird auf die unterschiedlichen Dynamiken fokussiert, es geht vor allem um Jungen.
  3. Soziale Netzwerke. Welche Phänomene lassen sich vor dem Hintergrund der Nutzung von solchen Netzwerken beobachten und erklären? Betroffen sind vor allem Mädchen.
  4. Messenger-Apps und Schule: interpersonelle Konstellationen zwischen Medien, Familien und Bildungs-Institutionen.
  5. Fernsehserien, Horrorfilme und Porno. Auswirkungen von und therapeutischer Umgang mit hochemotionalen Inhalten.

In jeder Veranstaltung werden zunächst zu den jeweiligen Inhalten kurze Einführungsreferate angeboten und im Verlauf des Videoangebots Empfehlungen für den therapeutischen und beraterischen Umgang eingebracht und diskutiert. Ein wesentlicher Anteil jedes Veranstaltungsblocks besteht in der aktiven Teilnahme in Form von eigenem Fallmaterial in Anlehnung an die Supervisions-Praxis.



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