Inhalt
Im Alltag der stationären als auch ambulanten Arbeit mit Kindern und Jugendlichen oder auch in der psychologischen/psychotherapeutischen Praxis haben wir es selten mit klaren Aussagen in Bezug auf Gefährdungen von Kindern und Jugendlichen zu tun, sondern sind oft in der Situation Puzzlesteine zusammenlegen zu müssen, um uns daraus ein Bild zu machen.
In diesem Seminar sollen folgende Themenbereiche behandelt werden:
- vager vs. konkreter Verdacht
- Ableitung von Handlungsschritten und Vorgehensweisen bei unterschiedlichen Gewaltformen
- Kriterien und Reflexionsinstrumente im Rahmen einer Gefährdungseinschätzung
- Einbettung und Umsetzung der rechtlichen Rahmenbedingungen in die Praxis (Mitteilungs- und Mitwirkungspflicht, Dynamiken von Strafprozessen, ZeugInnenaussagen von Fachpersonen) unter Berücksichtigung unterschiedlicher Auftragssettings
- Kommunikation mit Eltern über die Gefährdungen ihrer Kinder unter Einhaltung der Schutz- und Verschwiegenheitsaspekte
Die Vermittlung der Inhalte erfolgt sowohl über Theorieinputs als auch über die Diskussion von Praxisbeispielen.
Veranstaltungsnr.: 2080