Inhalt
Es zeigt sich, dass Mitglieder der Generation Y (die Altersgruppe der zwischen 1980 und 2000 geborenen) besonders therapieaffin sind. Sie kommen häufig ohne konkretes Anliegen, dafür jedoch mit einer generellen Unzufriedenheit und großer Veränderungsbereitschaft. Dies bedarf einer spezifischen Herangehensweise, insbesondere da bei aller Skepsis gegenüber Generalisierungen dennoch einige zentrale Aspekte dieser Alterskohorte auffallen:
- Eine starke Wertorientierung und die Suche nach Sinnerfüllung vor dem Hintergrund einer zunehmend komplexer werdenden Welt sowie eines steigenden Leistungsdrucks in allen Lebensbereichen.
- Damit einhergehend ein anhaltendes Gefühl der Jugendlichkeit und ein Zelebrieren dieser Phase sowie ein kritischer Blick auf gesellschaftliche und politische Phänomene, der jedoch selten zum Aktionismus führt.
- Ein diffuses Gefühl der eigenen Besonderheit, das sich in einer hohen Erwartungshaltung an den persönlichen Lebensweg äußert, gekoppelt mit einer tiefen Empfindsamkeit.
In diesem Seminar werden Konzepte aus der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion und Literatur präsentiert sowie mit Beispielen aus der persönlichen Praxis des Vortragenden illustriert.
Zielsetzung an diesem Abend ist, den Blick auf die Generation Y zu schärfen und zu überprüfen, wo einerseits übergeordnete Bilder und Konzepte über die "Ys" hilfreich sein können und wo andererseits Verallgemeinerungen einem hilfreichen Arbeiten im Wege stehen.
Veranstaltungsnr.: 2082