09.09.2020 - 09.09.2020,  Online

Das Facettenmodell der Sexualität - WEBINAR


  • Referent/in: Mag.a Katharina Hinsch
  • Dauer: 16:00-19:30 (17:30-18:00 Pause)
  • Ort: Online, Zoom
  • Kosten: Euro 143,00 (für Mitglieder Euro 108,00)
  • Einheiten: 4
  • Fortbildungspunkte: 4

Inhalt

Das Facettenmodell der Sexualität stellt ein sexualtherapeutisches Instrument dar. Es ermöglicht eine rasche und therapeutisch effiziente Reflexion über verschiedene, einander nicht ausschließende Zugänge/Motive für Sexualität und kann in der Einzelpsychotherapie und -beratung, Paartherapie und Sexualtherapie, aber auch im Rahmen von Aus- und Weiterbildung bzw. zur Selbstreflexion eingesetzt werden.
Sowohl die eigene als auch die Sexualität unserer Gesprächspartner kann unter neuen Gesichtspunkten erforscht werden, Bedingungen für eine gelingende Sexualität erkundet und eine Beleuchtung bekannter und unbekannter Zugänge ermöglicht werden.

Auch in der Partnersexualität hat sich das Modell bewährt: Die verschiedenen Motive für Sexualität der PartnerInnen lassen sich schnell herausarbeiten und zeigen sich in ihrer Unterschiedlichkeit. Aufgrund der Ressourcenorientierung des Modells treten Scham und Angst vor Entwertung der eigenen Sexualität in den Hintergrund, und es kommt durch das Nebeneinanderstehen von zwei verschiedenen und unterschiedlich motivierten Sexualitäten zu einem neuen Prozess, einer anderen Dynamik. Für eine neue gemeinsame Lust wird der Boden bereitet.

Rund um die Thematik der sogenannten sexuellen Lustlosigkeit ermöglicht das Facettenmodell eine fruchtbare Neuorientierung: Die oft als mühsam beschriebene Suche nach der sexuellen Lust entfällt, weil mit wir uns damit beschäftigen, was kommt bzw. kommen will und nicht mit dem, was fehlt.

Die sechs Facetten (Beziehungsfacette, emotionale Facette, Vitalitätsfacette, Bestätigungsfacette, Abenteuerfacette, spirituelle Facette) stehen für Motive und Aspekte von Sexualität. Unsere GesprächspartnerInnen können dort abgeholt werden, wo sie stehen und haben Worte zur Verfügung, mit denen sie ihre vielleicht sehr vagen Vorstellungen über ihre Sexualität ausdrücken können und dies schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt des therapeutischen Prozesses. Die häufige Angst, irgendwie sexuell nicht O.K. zu sein oder nicht zu genügen, wird gleich zu Beginn minimiert. Der Schwerpunkt liegt implizit auf Erweiterung und Bereicherung der Sexualität, sowie der Förderung von sexueller Resilienz.



Veranstaltungsnr.: 2431


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