10.07.2020 - 10.07.2020,  Online

Problemkinder brauchen (familiäres) System - Was tun, wenn es das Familiensystem zum Lösen von „Kinderproblemen“ braucht? - WEBINAR


  • Referent/in: Mag.a Valentina Bruns, BA
  • Dauer: 16:00-19:00 (Pause von 17:30-17:45)
  • Ort: Online, Zoom
  • Kosten: Euro 105,00 (für Mitglieder Euro 70,00)
  • Einheiten: 3
  • Fortbildungspunkte: 3

Inhalt

Kinder sind wertvolle Ressourcen in Systemen (Familie, Kindergarten, Schule etc.), denn sie können Sollbruchstellen aufzeigen und verdeutlichen in der unfreiwillig gewählten Position des „Symptomträgers“, dass mitunter etwas nicht stimmt. Kluge Eltern und versierte Helfersysteme erkennen die Not der Kinder und engagieren – wenn die eigenen Ideen und Interventionen erschöpft sind – Fachkräfte aus dem psychosozialen Bereich. Die mitgeschickten Aufträge und Wünsche lauten häufig: „Das Kind muss lernen, mit seiner Wut umzugehen.“, „Hier benötigt es soziales Kompetenztraining.“, „Der Bub braucht einen männlichen Therapeuten als Role Model.“ Etc.

Kein Problem, diese Aufträge sind erfüllbar, zudem gibt es tolle Manuale und ganz generell viele Möglichkeiten. In der Regel stellt sich auch kurzfristig ein kleiner Erfolg dadurch ein – bevor andere Symptome plötzlich auftauchen können, wie z.B. depressives Zurückgezogenheit, Essstörungen, selbstverletzendes Verhalten etc.

Es wird deutlich: Hier braucht es etwas anderes. Unter der Prämisse, dass Kinder Symptomträger von (familiären) Systemen sein können, scheint es lohnenswert, diese Systeme zur Lösung des Problems heranzuziehen.

Daraus ergeben sich viele Fragen:
- Wie lade ich Eltern/Systeme dazu ein, sich am therapeutischen Prozess zu beteiligen (obwohl doch offenbar nur das Kind Probleme hat)?
- Wie kommuniziere ich dem Kind den Einbezug des Systems?
- Welche Haltung braucht es im Umgang mit der Erweiterung des therapeutischen Kontextes?
- Welche Interventionen bieten sich an?

Diese und weitere Fragen werden im Webinar gemeinsam erörtert.
Veranstaltungsnr.: 2439


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